AG Mobilität

Mach mit!

Du hast Ideen für Projekte im Bereich Mobilität? Du fragst dich, warum bestimmte Maßnahmen im Bereich Mobilität, die für den Klimaschutz sinnvoll wären, nicht umgesetzt werden? Dann bring deine Ideen bei uns ein! Das kannst du auf verschiedene Weise tun. Du kannst dich mit uns zu anlassbezogenen Gesprächen verabreden, in einer AG mitmachen oder ein Onboarding absolvieren und dich als vollwertiges Mitglied unserer Gruppe in alles einmischen – einzige Vorraussetzung dafür ist, dass du dich mit unserem Grundkonsens identifizieren kannst. Schreib uns einfach eine E-Mail an

Woran wir bereits arbeiten:

Fußverkehr stärken und sicherer machen

Ausbau des inner- und außerstädtischen Radverkehrsnetzes

mehr überdachte und überwachte Fahrradstellplätze in der Stadt (Fahrradstationen)

Verbesserung der ÖPNV-Verbindungen, besonders in den Außenstadtteilen und abends

Kosten für ÖPNV reduzieren

Beschleunigung des barrierefreien Ausbaus der Haltestellen

Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken, um den ländlichen Raum besser an städtische Zentren anzuschließen (Antrag in der StVV vom 25.03.22)

ein genehmigungsfähiges und lärmreduzierendes Tempolimit auf der „Stadtautobahn“

Tempolimit von 30 km/h im Innenstadtbereich mit dem langfristigen Ziel einer autofreien Innenstadt

Stellplatzsatzung durch Reduzierung der vorgesehenen PKW-Stellplätze an neue Anforderungen anpassen

kostendeckende Parkraumbewirtschaftung

Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur

Ausbau von Carsharing-Angeboten

im Rahmen von MoVe35 ein gesamtstädtisches Verkehrskonzept erarbeiten, dass auf Klimaneutalität abzielt und hier auch das Baugebiet am Hasenkopf einbinden, sodass netto kein neuer motorisierter Individualverkehr (MIV) entsteht

Hintergrund

Im Verkehrssektor werden etwa 22 % der deutschen CO2-Emissionen verursacht, etwa die Hälfte davon durch PKW- und ein Viertel durch LKW-Verkehr. Der Bereich Verkehr ist auch der einzige Bereich, in dem die Emissionen in den vergangenen Jahren kaum oder gar nicht gesunken sind. Dies liegt vor allem darin begründet, dass wir trotz der Energieeinsparungen durch technologischen Fortschritt immer mehr und immer größere Autos fahren. Bis 2035 müssen die Emissionen im Verkehrssektor um 90 % sinken, wenn Deutschland Klimaneutralität erreichen will.

Doch nicht nur im Hinblick auf Klimaschutz besteht im Bereich Verkehr Handlungsbedarf. Aktuell gibt es im Straßenverkehr durchschnittlich 5 Verkehrsunfälle pro Minute. Jeden Tag werden knapp über 10 Menschen verletzt und 8 Menschen kommen ums Leben. Knapp ein Drittel der Verunglückten sind dabei mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs, obwohl der Anteil der per Rad oder zu Fuß zurückgelegten Strecken bei je nur 2,6 % liegt. Diese Verkehrsteilnehmer*innen sind also offensichtlich besonders verwundbar. Ein Grund: Vor allem in der Stadt steht ihnen kaum Platz zur Verfügung, gefährliche Konflikte zwischen verschiedenen Verkehrsteilnehmer*innen sind daher an der Tagesordnung.

Eine erfolgreiche Verkehrswende kann nur stattfinden, wenn die notwendigen Schritte zeitgleich unternommen werden: Wir müssen nicht nur den PKW-Verkehr reduzieren, sondern auch attraktive Alternativen zum Autofahren schaffen.