Wer wir sind

Wir sind ein Zusammenschluss von Wissenschaftler*innen, Studierenden, Schüler*innen, Eltern, Angestellten, Unternehmer*innen und im Klimaschutz engagierten Bürger*innen.

Wir verstehen uns als parlamentarischer Arm der Wissenschaft und Klimagerechtigkeitsbewegung. Wir arbeiten konsensbasiert und versuchen Hierarchien zu vermeiden.

Unsere Stadtverordneten der Universitätsstadt Marburg

„Ich wünsche mir ein klimagerechtes Marburg. Eine Stadt, in der ökologisch erzeugte Lebensmittel kein Privileg von Besserverdienenden sind und in der beim Kauf von Lebensmitteln nicht Unmengen an Abfall anfallen. Ich wünsche mir, dass Mobilität bezahlbar und nicht abhängig vom Besitz eines Autos ist und dass alle Menschen saubere Energie vom Dach ernten können, nicht nur Eigenheimbesitzer*innen.“

„Unendliches Wachstum kann es auf einem endlichen Planeten nicht geben. Ressourcen einzusparen muss jedoch nicht bedeuten, dass es uns an etwas fehlt. Wenn wir die grundlegenden Bedürfnisse der Menschen in den Fokus nehmen und Ressourcen gerecht verteilen, können alle ein gutes Leben haben. Das gilt auf lokaler wie auch auf globaler Ebene.“

„Der Grundgedanke der Nachhaltigkeit muss bei allen Entscheidungen der Stadt Marburg berücksichtigt werden. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit. Gerecht ist das aber nur, wenn die Grundbedürfnisse der Bürger*innen trotzdem erfüllt werden. Daher ist Bürger*innen-Beteiligung obligatorisch, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.“

„Nicht nur die globale Klimakatastrophe treibt mich an, sondern auch eine Vision, die direkt vor unserer Haustür anfängt: in den Kommunen. Wer könnten wir sein? Als Menschheit und als Stadt? Was, wenn Klimaschutz zur Chance wird, unser Zusammenleben auch sozial gerechter zu gestalten? Wir könnten Vorreiter*innen in der Klimaneutralität werden. Es wird Zeit, dass die Stimmen der Klimaaktivist*innen und -forscher*innen nicht nur auf den Straßen zu hören sind, sondern auch in der Politik. Ich will eine dieser Stimmen sein.“

Unser ehrenamtlicher Stadtrat

Prof. Dr. Lars Opgenoorth, Biologe
Ockershausen

Unsere Kreistagsabgeordneten im Landkreis Marburg-Biedenkopf

„Meine Vision für den Landkreis Marburg-Biedenkopf: 100 % erneuerbare Energien bis 2030 – in allen Haushalten, allen Unternehmen und allen öffentlichen Einrichtungen. Dafür braucht es dezentrale Energieversorgung mit Bürger*innen-Beteiligung und ganz viel Engagement!“

„Auch wenn die Herausforderung des Klimawandels eine globale ist, brauchen wir Entscheidungen auf lokaler Ebene. Ich setze dabei auf eine Politik, die Menschen z. B. in Bürger*innen-Räten demokratisch mitbestimmen lässt. Meine Ziele für den Landkreis: Energiekonsum verringern und CO2-neutral umbauen, emissionsfreie Mobilität stärken, zukunftsfähige Projekte fördern, Kohlenstoffspeicher aufbauen und Trinkwasser verfügbar halten.“

„Weniger Einweg, weniger Verpackung, weniger Müll! Mehr Unverpackt-Läden braucht der Landkreis. Veränderung des Konsumverhaltens ist möglich – saisonal, regional, fair und ökologisch. Die örtliche Landwirtschaft braucht Unterstützung, damit sich Direkt-Vermarktung für heimische landwirtschaftliche Betriebe wieder lohnt.“

Unser ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter

Oliver Kienberg, Diplom-Biologe
Lahntal

„Klima-, Umwelt- und Naturschutz sind keine Luxusgüter, die wir uns nur in vermeintlich ‚guten Zeiten‘ einer stetig wachsenden Wirtschaft leisten können, sondern die zentralen Punkte zur Bewältigung der globalen Krisen des Klimas, der Biodiversität und der sozialen Ungleichheit. Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit sind dabei keine Gegensätze, sondern gehen Hand in Hand: Warmmietenneutrale energetische Sanierung, Mieter*innenstrom und günstige Wärmeerzeugung mit Wärmepumpen aus 100 % erneuerbaren Energien sind nur einige Beispiele dafür. Von kostenlosem bzw. kostengünstigem ÖPNV und gut ausgebauter Radinfrastruktur profitieren gerade die Menschen, die sich kein eigenes Auto leisten können und wollen. Regionale und ökologisch erzeugte Lebensmittel sollen für alle Menschen erschwinglich sein – durch die Förderung von solidarischen Landwirtschaften, Stadtteilkantinen oder genossenschaftlich betriebenem Einzelhandel kann das ermöglicht werden. Die Lösung der Klimakrise ist kein alleinig technischer Vorgang, sondern muss mit einem gesellschaftlichen Wandel hin zu einer übergreifenden sozialen und ökologischen Vernunft einhergehen.“

Unsere Fraktionsgeschäftsführung

Ehemalige Mandatsträgerinnen

Isabella Aberle, Biologin
Stadtverordnete April 2021 – August 2022

„Um der Klimakrise wirksam entgegenzutreten, brauchen wir einen sozial-ökologischen Systemwandel aus der Mitte der Gesellschaft heraus. Das schaffen wir nur, wenn wir global denken und lokal handeln – nach wissenschaftlichen und basisdemokratischen Prinzipien.“

Lea Doobe, Biologin
ehrenamtliche Stadträtin April 2021 – August 2022

„Ein gutes Leben für alle ist möglich! Berechnungen, Ideen, Konzepte – es ist alles da. Was wir zu tun haben, ist klar. Was es dazu braucht, ist Mut. Ein klimagerechtes Leben mag sich weniger um Kaufen, Besitz und Geld drehen. Doch ein klimagerechtes Leben bietet alles, was es für ein gutes Leben braucht: eine gesunde Umwelt, eine gute Ernährung, durchdachte Mobilität, ganzheitliche Bildung, soziale Absicherung – und nicht weniger wichtig: Gemeinschaft, Selbstbestimmung und Zeit.“

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