„(…) Bisher war die Autobahn eine Baustelle, doch nun werden täglich Tausende Fahrzeuge über ein Gebiet fahren, das durch Altlasten aus der Sprengstoffproduktion belastet ist und zudem ein wichtiges Trinkwasserschutzgebiet durchquert.
Dies bringt schwerwiegende Risiken mit sich: Reifenabrieb, Öl- und Treibstoffreste sowie Schwermetalle gelangen mit dem Regenwasser in die Umwelt. Diese Schadstoffe können – insbesondere bei Starkregen – in die sensiblen Wasserschutzgebiete gespült werden. Die Entwässerung der Autobahn ist nicht ausreichend gesichert. (…)“
Der gemeinsame Dringlichkeitsantrag der Fraktionen KLIMALISTE, DIE LINKE und des Einzelabgeordneten Lerche betreffend „Eröffnung des letzten Teilstücks der A49 – Eine ökologische Katastrophe ist kein Grund zum Feiern für den Landkreis Marburg-Biedenkopf“:
„(…)Bereits vor über drei Jahren im Kontext des ‚Klimaschutzantrags‘ hier im Kreistag meinte Niels Noack aus unserer Fraktion zum Thema klimagerechter Infrastrukturwandel: ‚Wir werden für diesen Infrastrukturwandel wahnsinnige Summen Geld brauchen, die unsere Haushalte bisher nicht hergeben, wir wissen noch nicht genau, woher dieses Geld kommen soll, aber eins ist klar: Wir brauchen ein neues Verständnis von Schulden, ein neues Verständnis davon, dass klimaresiliente Infrastrukturen einen Unterschied zwischen Gedeih und Verderb machen.‘
Seitdem hat sich die Situation verschärft.(…)
Zwar ist Klimaanpassung mittlerweile eine Pflichtaufgabe der Kommunen, Klimaschutz allerdings nicht. Das müsste es aber sein, damit endlich genügend Gelder von Bund und Ländern bereitgestellt werden.(…)“
Kaum ein Thema hat im vergangenen Jahr die Gemüter der Stadtgesellschaft in Marburg so sehr erhitzt, wie die Debatte um das Mobilitäts- und Verkehrskonzept MoVe35. Das vom Oberbürgermeister initiierte Vertreter*innenbegehren wurde am 09.06.2024 zur Wahl gestellt. Wir wollen erklären, wie aus unserer Sicht das Ergebnis des Bürger*innenentscheids zu deuten ist und welche Auswirkungen das auf die Maßnahmen von MoVe35 hat.
… das ist eines unserer Ziele im Kreistag und Kreisausschuss in Marburg-Biedenkopf und ein Titel eines Antrags, den wir bereits im November 2023 gestellt hatten.
Der Antrag beinhaltete unter anderem:
die Priorisierung von Heizungstausch und Wärmeerzeugung ohne fossile Energieträger in den kreiseigenen Gebäuden, insbesondere in den Schulen im Landkreis
sollte in den Bauleitlinien, den Klimaschutz-Aktionsprogrammen und der sogenannten „Schulimmobilienstrategie“ des Landkreises Marburg-Biedenkopf verankert werden
die Ersetzung der fossilen Energieträger sollte dabei möglichst ohne oder nur mit einem geringen Anteil an Biomasse erfolgen, weil deren Potenzial begrenzt ist und um die Wälder zu schonen und landwirtschaftliche Flächen zu sparen
dass der Landkreis selbst eine kommunale Wärmeplanung durchführen (wie es bspw. der Landkreis Lörrach schon vorgemacht hat) oder zumindest die Kommunen bei der Wärmeplanung unterstützen solle
Ausweitung der Energieberatung im Landkreis
In einem zweiten Antrag forderten wir, dass Beratung und Aufklärung über die Vorteile von Erdwärmesystemen zum Heizen und Kühlen verstärkt erfolgen sollen.
Nach einigen Ausschusssitzungen, in denen unter anderem der zuständige Fachbereich der Kreisverwaltung einen sehr wertvollen Beitrag zur Übersicht über den aktuellen Zustand der Kreisgebäude (Schulen und Verwaltungsgebäude) mit Blick auf Wärmeverbrauch und -versorgung leistete, legte die regierende Große Koalition einen Änderungsantrag vor.
In diesen konnten wir zumindest einige wichtige Punkte hineinverhandeln:
ein unsaniertes Schulgebäude soll mit Wärmepumpen ausgestattet werden, denn gerade die neueren Wärmepumpen können das tatsächlich leisten
das vom Kreis neu zu schaffende „Kompetenzzentrum Klimaschutz“, welches die Kommunen zu Klimaschutzthemen beraten soll, soll einen Fokus auf der Wärmewende haben
die Kommunen sollen bei der kommunalen Wärmeplanung unterstützt werden
der Kreis möchte sich noch weiter an fossilfreien Nahwärmenetzen beteiligen, so diese denn einen Bezug zu kreiseigenen Gebäuden haben
Der so entstandene Änderungsantrag wurde mit sehr großer Mehrheit bei der Kreistagssitzung am 24.05.24 verabschiedet. Bei dieser Sitzung hielt unsere Fraktionsvorsitzende Jana Groth eine von Oliver Kienberg verfasste Rede.
Der Bebauungsplan für das neue Verwaltungsgebäude der Sparkasse Marburg-Biedenkopf zwischen Franz-Tuczek-Weg, Cappeler Straße und Frauenbergstraße ist veröffentlicht worden und hat seitdem Gemüter erhitzt. Der Plan ist Ergebnis eines Wettbewerbs, aus dem ein Sieger hervorging, der den Auftrag letztendlich aber nicht erhielt. Nun stellen sich Fragen. Im Folgenden findet ihr das Statement der Klimaliste Marburg/Marburg-Biedenkopf.
tl;dr Wir sehen die Bauleitlinien zum klimafreundlichen Bauen in der ausgewählten Arbeit 211509, die im Wettbewerb auf die Plätze verwiesen wurde, vielfältig missachtet.
Am 9. Juni 2024, parallel zur Europawahl, haben wir die Chance, einen kleinen Schritt in Sachen Klimarettung, aber einen großen Schritt hin zu einer lebenswerteren, attraktiveren und gesünderen Stadt zu machen. Gestaltet mit uns ein nachhaltiges Marburg!
Klickt auf den Button oben oder den Link hier: https://move35-marburg.de und erfahrt mehr über den Impact eures Jas beim Bürgerentscheid am 9. Juni! Wir freuen uns über die Initiative des zivilgesellschaftlichen Bündnisses aus über 20 Klimaschutzgruppen Marburgs, zu der wir in diesem Post verlinken.
Frohe Ostern, wünscht die Klimaliste Marburg/Marburg-Biedenkopf.
Der Osterhase ist auf seiner Reise durchaus schon mal mit Rad gesichtet worden. Findet er nämlich gut, stellenweise doch mal gemächlicher als auf vier Pfoten unterwegs sein zu können. Denn Feldhasen erreichen im Sprint durchaus ein Tempo über 70km/h! Mit dem Rad entschleunigt unser Osterhase also seinen heutigen Arbeitstag mal etwas. Für mehr Lebensqualität!
(Nächstes Jahr kommt dann das Lastenrad zum Einsatz! Die Vorfreude ist schon groß!😍)
Akteneinsichtsausschuss: Haben CDU/FDP/BfM wirklich Fragen oder steckt etwas anderes dahinter?
In der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschusses (HFWA) am 23. Januar hatte Stadtrat Dr. Michael Kopatz (Klimaliste) mit Unterstützung von Verwaltungsmitarbeitenden umfassend und ausführlich darüber berichtet, dass die Stadt Marburg durch Fehler innerhalb der Verwaltung 1,56 Millionen Euro an Bundesfördermitteln nicht abrufen konnte. Dabei wurde auch sehr detailliert über die internen Vorgänge innerhalb der Verwaltung informiert.
„Ich bin der Verwaltung sehr dankbar, dass sie in dieser Angelegenheit völlig transparent war“, erklärt Maik Schöniger (Klimaliste). „Niemand macht gerne Fehler, aber sie passieren eben doch, wir sind alle nur Menschen. Es zeugt aber von Größe Fehler zuzugeben und öffentlich zu machen.“
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